Aus dem "Sauerlacher Gemeindeblatt" vom März 2015

Ein voller Erfolg – der Elternabend unserer Jüngeren

Im Januar boten wir den Eltern einen Elternabend zum Thema „Der Alltag unser Jüngeren anhand des Tagesablaufs“ an. Wir nahmen bewusst die Jüngeren in den Fokus, da doch noch in manch Erwachsenenköpfen verankert ist, das für Ihr Kind das letzte Kindergartenjahr als "Vorschulkind" das allerwichtigste ist. Die Jahre zuvor sind jedoch sehr prägend für die Kinder und deren Entwicklung und nehmen daher bei uns einen sehr hohen Stellenwert ein. Das zahlreiche Erscheinen der Eltern bestätigte uns, dass großes Interesse an diesem Thema besteht und Sie mehr über Ihre Kleinen im Kindergarten erfahren möchten.

 

Die Eltern erfuhren anhand vieler Beispiele und Bilder, wie Ihr Kind den Alltag von morgens bis nachmittags erlebt. Der Wechsel zwischen angeleiteter Zeit und der Freispielzeit ist uns sehr wichtig, damit die Kinder lernen, vorgegebene Sachen und Aufgaben zu erfüllen, aber auch selber entscheiden zu können, was sie mit ihrer Zeit machen möchten. Wieder andere Aufgaben basieren auf freiwilliger Basis, wie zum Beispiel die Vorbereitung der Andachten. Es melden sich oft sehr viele Kinder, darunter auch zahlreiche Jüngere. Da sie sich freiwillig gemeldet haben, sind sie viel mehr bei der Sache als wenn sie mitmachen müssten. Die Freispielzeit bietet neben dem individuellen Lernen und dem erkennen seiner Bedürfnisse auch das Schließen von Kontakten und Freundschaften zu Kindern aus anderen Gruppen. Sie trainieren soziale Fähigkeiten im täglichen Miteinander: seine Meinung zu sagen, sich durchzusetzen, Frustrationen einzustecken und Konflikte zu lösen.

 

Spiele von Kindern werden aufgegriffen und zu Projekten gemacht. So wurden zum Beispiel die vielen gesammelten Haselnüsse gewaschen, getrocknet, aufgeknackt, gemahlen und zu Nutella verarbeitet – mhhh. Die Kinder erleben ihre Wertigkeit und "Ernstgenommen werden" in der Einrichtung und erfahren ihre Selbstwirksamkeit. Damit dies so Reibungslos funktioniert sind Regeln und Strukturen sehr wichtig.

 

Intensiver wurde auch auf die Essenssituation und das Ausruhen eingegangen. Wir legen Wert auf eine harmonische ungezwungene Atmosphäre während dem Essen. An jedem Tisch sitzt ein Erwachsener, der sich um „seine Kinder“ kümmert, sie unterstützt, sie motiviert, Neues zu probieren. Nach dem Essen räumen die Kinder selbständig ihr Geschirr weg. Ein Vater war sehr erstaunt darüber, dass seine 3-jährige Tochter so freudestrahlend den Tisch abwischen kann. Es war für alle ein gelungener Elternabend mit vielen positiven Rückmeldungen.
Autor: Petra Kehrer



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