Das alte Jahr verabschiedete sich im Kindergarten Regenbogen recht turbulent. Ein Wasserschaden war aufgetreten und hatte sich zu einer etwas größeren Sache entwickelt. Fast alle Räume waren davon betroffen. Und so blieb nur ein mehrwöchiger "Aus-Umzug", um die Reparaturen vor Ort ordnungsgemäß durchführen zu können.

 

Dank der beherzten Reaktion aller Beteiligten samt Gemeindeverwaltung konnte schnell eine Lösung gefunden werden. Die Kinder filzen ein kleines Dankeschön-Geschenk für die Kindergärten Die beiden Sauerlacher Kindergärten gewährten unseren Kindern Asyl in deren Turnhalle. Die Tigergruppe fand eine neue Bleibe im AWO-Kindergarten "Sternschnuppe". Die Elefanten- und Eisbärengruppe konnten im katholischen Kindergarten St. Andreas unterkommen.

 

Dank dieser unkomplizierten und unbürokratischen Zusammenarbeit blieb unseren Kindern und auch den Erzieherinnen ein Aufenthalt in einem Container oder in anderweitigen Räumen, die nicht für Kinder ausgerichtet sind, erspart. Die Aufnahme in beiden Kindergärten erfolgte sehr herzlich. Danke dafür auch an dieser Stelle.

 

Zwar kam der gewohnte Kindergarten-Alltag etwas durcheinander. Aber das brachte auch Vorteile mit sich. Gemäß dem Motto "das Beste daraus machen", wurde die Sauerlacher Umgebung ausgiebig erkundet. Am Markt kann man leckere Sachen für die Brotzeit einkaufen

 

So durften die Vorschulkinder beispielsweise die "Dorfbäckerei" oder die Bücherei besuchen. Die Kinder konnten den Bahnhof besuchen, am Markt die Brotzeit für den Tag frisch einkaufen oder auch mal den jeweils anderen Kindergarten anschauen. Die lästige Suche nach Fahrgemeinschaften seitens der Eltern, die den Transfer übernehmen konnten, konnte entfallen. Auch die traditionelle Teilnahme der Vorschulkinder am Schulfasching wurde dadurch einfacher. Und was bisher in Arget auch nicht möglich war: die Straße mittels Fußgängerampel zu überqueren.

 

 

 

Gleichzeitig ist es gelungen, viele Rituale und liebgewonnene Abläufe, wenn auch vielleicht mit etwas Mehraufwand aufrecht zu erhalten. Und alle profitierten von den neuen Kontakten und dem neuen Austausch.

 

Zwischenzeitlich ist die Schadstelle im Kindergarten gefunden und das überflüssige Wasser abgepumpt. Noch stehen einige Reparaturarbeiten an. Dennoch besteht Optimismus, dass der Spuk bis Ende Februar beendet sein wird. Und alles dann wieder seinen gewohnten Lauf nehmen wird.

 

Andrea Bäring