Aus dem "Sauerlacher Gemeindeblatt" vom Januar 2014

"Fit für die Schule?"

Wie wird ein Kind im Kindergarten Regenbogen auf die Schule vorbereitet?

 

Viele Kinder starten den Kindergartenalltag mit 3 Jahren. In der ersten Zeit gewinnen sie Vertrauen und Sicherheit bei den Erwachsenen und bei älteren Kindern, die sich um sie kümmern. Somit sind sie gerüstet und erkunden nach und nach den Gruppenraum, die anderen Räumlichkeiten und den Garten. Sie erlernen im Freispiel viele Fertigkeiten, die sie später in der Schule brauchen. Beim kneten wird zum Beispiel die Handmuskulatur gefestigt um später länger mit dem Stift schreiben zu können.

 

Beim "Herumlaufen" im Garten und den Erkundungstagen wird die Orientierung der Kinder geschult. Beim täglichen Morgen- und Mittagskreis lernen die Kinder in der Gesamtgruppe ruhig auf einem Platz zu sitzen, sich zu melden wenn es etwas zum Gespräch beitragen oder vor der Gruppe etwas sagen möchte. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich unterschiedliches Wissen und Fertigkeiten in den Lernwerkstätten anzueignen. In der Schreibwerkstatt finden sie beispielsweise alles rund ums Schreiben, Buchstaben, entsprechende Bücher, Spiele. Es gibt noch weitere Lernwerkstätten, wie die Experimentierecke, das Atelier, die Holzwerkstatt, das Zahlenland.

 

Je älter die Kinder werden, desto mehr Verantwortung übernehmen sie im Kindergarten. Sie kümmern sich um Jüngere Kinder, helfen beim Anziehen, Aufräumen, Streit schlichten. Sie erinnern sich oftmals an ihre Anfangszeit im Kindergarten.

 

Im letzten Kindergartenjahr vor der Schule dürfen alle "Vorschulkinder" bei der Psychomotorik teilnehmen. Die Kinder lernen mit anderen Kindern Aufgaben zu lösen und seine Bewegung zu koordinieren. Highlight für alle Vorschulkinder ist das leiten des Morgenkreises. Das Kind übernimmt die Verantwortung des täglich wiederkehrenden Ablaufes, zählt die anwesenden Kinder, überlegt, wie viele Kinder an dem Tag fehlen, sagt das Datum des Tages und hängt den Kalender entsprechend um und vieles mehr. Weiters gibt es einmal in der Woche den Tag der Großen, wo alle Vorschulkinder das Miteinander Lernen unter Gleichaltrigen erfahren. Sie haben bereits vor der Schule, zum Beispiel beim Mitfeiern des Schulfaschings, beim Besuch einer Lehrerin im Kindergarten oder auch dem Erkunden einer Schulklasse. Die Vorschulkinder erleben besondere Ausflüge, übernachten im Kindergarten und werden im Juli bei einer Andacht feierlich verabschiedet.

 

Gut gerüstet mit großer Lebenserfahrung und einer gestärkten Persönlichkeit werden sie dann stolze Schulkinder.

 

 

Petra Kehrer



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