Aus dem "Sauerlacher Gemeindeblatt" vom April 2014

Erfahrungsbericht vom Elternabend im Kindergarten Regenbogen

Der Kindergarten Regenbogen hatte am 19.01.2014 zu einem Elternabend eingeladen, bei dem die Eltern die Bereiche Holzwerkstatt, Atelier und Experimentierecke praktisch kennen lernen durften. Als Eltern eines begeisterten kleinen Bastlers und Künstlers bekommen wir regelmäßig tolle, aber nicht immer handliche, Exponate mit nach Hause. Nachdem mir meine Frau den Vortritt gelassen hatte, konnte ich mir endlich einmal anschauen, wo die ganzen Kunstwerke entstehen. Folglich war ich natürlich gespannt darauf, was mich an diesem Abend erwarten würde.

 

Nach einer kurzen Einführung mit Bildern aus dem Kindergartenalltag durch die Leiterin, Frau Hartel, teilten sich die 14 Eltern in drei Gruppen ein. Die Holzwerkstatt wurde durch Frau Kehrer und Frau Kisch vorgestellt, das Atelier wurde von Frau Viertel und Frau Lubanska betreut und für die Experimentierecke waren Frau Hauenstein und Frau Janicke-Melges zuständig. Für jede Station war eine halbe Stunde eingeplant.

 

Mich hat besonders die Holzwerkstatt interessiert, also schloss ich mich dieser Gruppe an. Die Holzwerkstatt ist erstaunlich gut ausgestattet. In der Mitte des Raumes steht eine große Werkbank in Kinderhöhe, bei der man an jeder Ecke ein Werkstück einspannen kann. An der Wand hängen, ordentlich in Reih und Glied, mehrere gute Werkzeuge, Sägen in verschiedenen Größen, Feilen, Zwingen und Hämmer, alles in gutem Zustand. Auch Schleifpapier auf Schleifblöcken liegt bereit, außerdem jede Menge Holz in verschiedenster Größe, Form und Stärke. Und für die Kleinen gelten besondere Sicherheitsbestimmungen, wie Schutzbrille und Handschuhe beim Sägen und Feilen zu tragen.

 

Unsere Aufgabe war nun, in der uns zur Verfügung stehenden halben Stunde etwas fertig zu bauen. Ich entschied mich für einen kleinen Düsenjäger, andere sägten einen Pumuckl aus oder bastelten einen Hasen. Das war in der kurzen Zeit fast ein wenig stressig, aber alle haben ihr Werk vollendet.

 

Da der Holzleim 20 Minuten trocknen musste war als nächstes die Experimentierecke dran. Hier konnten wir mit Batterien und Glühbirnchen kleine Stromkreise schalten, verschiedenfarbiges Wasser mischen und neue Farben kreieren und ein Bild auf einem Löschpapierkreis von Wasser verändern lassen. Es gibt aber auch noch verschiedene Lupen, eine Sanduhr, bei der der Sand nach oben rinnt, eine Taschenlampe mit Kurbeldynamo und viele andere Dinge zum Experimentieren.

 

Die letzte Station war das Atelier. Die Möglichkeiten, die die Kleinen hier haben sind äußerst vielfältig. Neben Wasserfarben können die Kinder mit Allzweckfarben auf einer Staffelei malen, können selber filzen oder eine Wollbommel wickeln und mit Kartons verschiedener Größe basteln. Ich entschied mich trotz der großen Auswahl dafür, meinen Holzflieger zu bemalen. Nachdem Wasserfarbe dafür ungeeignet schien, empfahl mir Frau Viertel die Farben der Staffelei. Ich benötigte jedoch mausgrau, eine Farbe, die es nicht fertig gab. Kein Problem, Frau Viertel gab mir eine kleine Plastikschüssel und weiße und schwarze Farbe. Mit der gemischten Farbe ging ich ans Werk. Auf einmal fragte Frau Viertel, wie wir uns gerade fühlen würden und ja, ich fühlte mich total entspannt.

 

Als mein vierjähriger Sohn Lukas das Flugzeug gesehen hatte, wollte er mit Frau Kehrer unbedingt auch einen Düsenjäger bauen. Wie der Vater so der Sohn. Allerdings musste Lukas zuerst einen Plan zeichnen, den er dann aber erstaunlich gut umgesetzt und, genau wie ich, im Atelier angemalt hat, natürlich in mausgrau.

 

Danke für diesen schönen Abend, an dem wir für einen kurzen Augenblich wieder Kinder sein durften.



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