Aus dem "Sauerlacher Gemeindeblatt" vom April 2015

Gelebte Demokratie

Am "unsinnigen Donnerstag" feierten wir im Kindergarten unser Faschingsfest. Damit es allen Kindern Freude und Spaß bereitete, wurden sie bereits alle bei den Vorbereitungen des Fests eingebunden. Wie wir das machen wollten, mussten wir, Frau Berger, Frau Sommer, Frau Mammitzsch und ich, uns vorerst einmal überlegen. Wir wollten ein Faschingskomitee aus 9 Kindern bilden, mit denen wir die Hauptorganisation übernehmen wollten.

 

Ende Januar sammelten wir die Wünsche aller Kinder fürs Faschingsfest. Sie zeichneten auf, was ihnen beim Fest wichtig ist, was sie essen, trinken, spielen, machen wollen. Diese Ideen wurden dann von einem demokratisch gewählten Kinderkomitee geordnet, besprochen, überlegt, wie was umsetzbar wäre. Die Wünsche wurden auf eine Pinnwand gepinnt und im Flur ausgestellt, damit für alle sichtbar war, was es am Fest geben wird. Ein paar Vorschläge wurden aussortiert, anschließendmit den Verfassern besprochen, warum es nicht möglich war sie beim Fest einzubinden. Dadurch wurde diesen Kindern vermittelt, dass sie ernstgenommen wurden und wie wichtig auch ihr Vorschlag war. Die Kinder vom Komitee übernahmen auch einige weitere organisatorische Teile, wie die Vorbereitung des Kasperltheaters.

 

Das Thema wurde gewählt, Inhalte überlegt, Kulissen gemalt, dafür geprobt. Weiters wünschten sich die Kinder eine Disco. Die Eisbärengruppe wurde dazu mit Stoffbahnen abgedunkelt, die Kinder fragten, wer passende CD´s mit Musik und Partybeleuchtung zuhause hat und mitbringen könnte. Eine Bufettliste für die Eltern wurde erstellt mit den Essenswünschen der Kinder. Wieder Andere halfen bei der Vorbereitung der gewünschten Spiele „Dosenwerfen“ und „Topfschlagen“. Die Eltern und vor allem die Kinder konnten in einem angelegten Ordner gespannt mit verfolgen, was nach und nach entsteht. Das Fest war letztendlich gelungen und verlief sehr entspannt und lustig ab. Es war nicht überladen– die Kinder konnten sich gut orientieren und fanden es super, alles ausprobieren zu können.

 

Auch für Ruhezonen war gesorgt und Kinder, die den Faschingstrubel nicht wollten, konnten wie üblich spielen. Sehr wichtig war uns nach dem Fest eine Reflexion, um zu erfahren wie es jedem ergangen war und gefallen hat. Sowohl in den Gruppen wurde über das Fest gesprochen, als auch nach den Ferien im Faschingskomitee. Es hatte allen viel Spaß bereitet und machte die Kinder stolz auf ihr gelungenes Projekt.



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