Aus dem "Sauerlacher Gemeindeblatt" vom Mai 2015

Partizipation im Kindergarten Regenbogen

Ende Februar wollten einige interessierte Elternteile mehr über das Thema „Partizipation“ erfahren und kamen zu einem Elternabend in den Kindergarten.

 

Frau Hartel erzählte zunächst einmal was das Wort Partizipation bedeutet. Wie bereits auch im letzten Artikel darüber berichtet, heißt es für uns „gelebte Demokratie“. Es ist die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen. Frau Hauenstein hatte bei den Kindern nachgefragt, was sie alles im Alltag entscheiden dürfen. Sie teilte uns die vielen unterschiedlichen Antworten mit, sowie die Erkenntnis der Kinder: „Wir dürfen ganz schön viel entscheiden“. Frau Janicke-Melges berichtete von der Beteiligung der Kinder bei wiederkehrenden Aktionen am Wochenalltag, wie dem Erkundungstag. In jeder Gruppe wird auf andere Art und Weise mit den Kindern beratschlagt und entschieden, wohin die Wanderung gehen sollte und was gemacht wird. Wie die Demokratie bei Projekten abläuft, schilderte Frau Kehrer anhand der Planung des Faschingsfests im Kindergarten. Die Eltern waren erstaunt, wie sehr die Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren im täglichen Miteinander mitbeteiligt sind und in vielen Bereichen des Kindergartens mitentscheiden.

 

Es wäre ein guter Abschluss des Abends gewesen, wenn wir nicht noch ein weiteres Ziel für diesen Elternabend ins Auge gefasst hätten. Wir wollten nicht nur die Kinder ins Boot der Partizipation holen, sondern auch noch die Eltern. Im Mai findet unser Frühlingsfest im Kindergarten statt und so durften die Eltern zunächst ihre Ideen dazu aufschreiben oder aufzeichnen. Anschließend stellte jeder seine Idee vor und pinnte diese an die Pinnwand. Es entstand eine große Vielfalt unterschiedlichster Aktionen. Frau Hartel erzählte den Eltern, dass sie gern die Eltern weiter aktiv am organisieren des Festes mit beteiligen möchte. Sie fragte in die Runde, wer sich vorstellen könnte und Lust hätte, bei der Planung des Frühlingsfestes zu helfen. Es meldeten sich fast alle Eltern. Wir waren sehr erstaunt über die hohe Beteiligung.

 

So vereinbarten wir mit diesen Eltern einen neuen Termin, um die Ideenvielfalt zu ordnen und zu überlegen, was an dem Fest geboten werden sollte. Es war zumindest gleich am Elternabend zu erkennen, dass auch die Eltern den Wunsch hatten, viele Aktionen mit den Kindern zu machen. Wie die Planung letztendlich gelaufen ist, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

 

Petra Kehrer



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